Der Tagesablauf

Struktur schafft Freiheit für das Wesentliche: für das Erspüren der eigenen Sehnsucht, für das Bewusstwerden dessen, was sich im Herzen tut, und vor allem für die Begegnung mit Gott.

Im Tagesablauf eines Exerzitienkurses gibt es einerseits gemeinsame Zeiten für alle Teilnehmenden. Das sind zum einen die Mahlzeiten sowie die Eucharistiefeier. Das sind zum anderen optionale Angebote wie Körperwahrnehmungsübungen, eine stille Meditation in der Gruppe sowie eine Eucharistische Anbetung.

Andererseits gibt es tägliche Zeiten, die sich die einzelnen Teilnehmenden individuell in Absprache mit ihrer Begleitung einteilen: das Begleitungsgespräch, die persönlichen Meditationen sowie freiwillige Aktivitäten wie Spazierengehen, Sporttreiben, Mitarbeit in Haus und Garten, Tagebuchschreiben, Musizieren, Malen …

Die Aufgabe der Übenden ist es, innerhalb der ersten beiden Kurstage einen Plan aufzustellen, in dem sie ihren individuellen Tagesablauf mit seinen verschiedenen Elementen festlegen. Dieser Plan wird mit der Begleitperson besprochen.

Indem Sie für sich zu Beginn Ihrer Exerzitien Ihren Tagesablauf klären, geben Sie Ihrer Zeit in HohenEichen eine feste Struktur. Diese lässt Sie die Freiheit genießen, innerlich bereit in Ihre persönlichen Meditationszeiten hineinzugehen. Sie brauchen sich dann nämlich nicht mehr auf Diskussionen mit sich selbst einzulassen, ob Sie nicht doch lieber etwas mehr schlafen, ein wenig länger spazieren gehen oder eine zähe Meditationszeit abkürzen wollen …

Struktur schafft Freiheit für das Wesentliche: für das Erspüren der eigenen Sehnsucht, für das Bewusstwerden dessen, was sich im Herzen tut, und vor allem für die Begegnung mit Gott. Schließen Sie innerlich einen Vertrag mit Gott bis zum Ende des Kurses, dass Sie sich auf die von Ihnen festgelegte Struktur einlassen wollen.