Ignatianische Exerzitien im Haus HohenEichen – beliebt in Nah und Fern

Aus aller Welt zu Gast in HohenEichen

Exerzitien im Haus HohenEichen erfreuen sich großer Beliebtheit. Menschen aus der näheren Umgebung schätzen die Auszeit mit Gott am Elbhang ebenso wie Menschen, die in Island, Tunesien oder den USA leben. Stefan Teubner SJ aus Leipzig und Mitglied der Jesuitengemeinschaft, der sogenannten Kommunität in HohenEichen, macht zur Zeit ignatianische Exerzitien hier im Haus. Das alte Sprichwort vom Propheten, der in seiner Heimat nichts gilt, scheint für ihn nicht zuzutreffen. Gleichzeitig ist eine Ordensfrau aus Tunesien hier, die an den Exerzitien nach Maß teilnimmt. „Ich wollte gern begleitete Exerzitien machen und habe mich auf die Suche begeben. Normalerweise sind wir nach Frankreich ausgerichtet, aber da ich deutsch spreche, habe ich etwas in Deutschland gesucht. 2020 war ich das erste Mal hier. Und bin jetzt wieder gekommen“ sagt Sr. Maria Rohrer, eine gebürtige Schweizerin, die seit 45 Jahren in verschiedenen afrikanischen Ländern lebt.

Sr. Maria Rohrer
Sr. Maria Rohrer

Und zu Ostern war eine Frau aus Island in HohenEichen zu Gast. „Die neue zentraleuropäische Provinz ist schon sehr groß und hat einen weiten Einzugsbereich“, berichtet Pater Albert Holzknecht, Leiter des Hauses. „Doch ich bin immer wieder erstaunt und dankbar, dass nicht nur Menschen aus Lettland, Estland und Litauen zu uns kommen, sondern auch Gäste aus Russland und den USA.“ „Wir freuen uns, dass wir unseren Gästen hier die Möglichkeit geben können, zur Ruhe zu kommen und sich auf die Suche nach Gott und sich selbst zu machen“, so der Jesuit weiter.

Vor Kurzem wurde der Apostolische Plan für die Jahre 2023 bis 2028 der Jesuiten in Zentraleuropa veröffentlicht. Die erste der vier Universalen Apostolischen Präferenzen der weltweiten Gesellschaft Jesu lautet: „Den Weg zu Gott aufzeigen durch Geistliche Übungen und Unterscheidung.“ Dafür bietet das Haus HohenEichen Raum. Und dieser Raum wird in Nah und Fern geschätzt.